Die Gestaltung der Stadträume erfordert eine Kombination von Ästhetik und Langlebigkeit der verschiedenen Elemente. Die Außenflächen der Gebäude sind mechanischen, chemischen, thermischen, atmosphärischen und menschlichen Einflüssen ausgesetzt. Eine gute Lösung, die all diese Anforderungen erfüllt, bieten die so genannten hinterlüfteten Fassaden. Sie spielen die Rolle einer Fassadenbekleidung, schützen die dahinterliegenden Schichten und sorgen für hohen Wohnkomfort.
Die hinterlüfteten Fassaden sind mehrschichtige Außenwandkonstruktionen: Sie setzen sich aus Unterkonstruktion, Wärmedämmung, Fassadenbekleidung, spezifischen Zubehörteilen und Ausbauelementen zusammen. Die Fassadenbekleidung wird mit gewissem Abstand vom Wandpaneel montiert, was eine Luftschicht bildet und die freie Lüftung ermöglicht. Das System erlaubt die Bewegung der Fassadenbekleidung bei Wärmeausdehnungen, wobei diese Bewegung die sichere Festigung der einzelnen Elemente nicht beeinflusst.
Voraussetzung für die Konvektion ist die Montage auf Mindestabstand. Diese Luftschicht schützt das Gebäude vor Hitze im Sommer und vor Wärmeverlusten im Winter.
Bei den hinterlüfteten Fassaden "atmen" die Wände, somit wird die Kondensbildung in Wohngebäuden eliminiert. Deshalb eignen sich diese Systeme sowohl für Neubau (zum Entfernen von Baufeuchte) als auch für Altbaurenovierung (zur Steigerung der Wohnqualität des alten Gebäudes).
Mit der Luftschicht und der Wärmedämmung wird ein hoher Schalldämmungsgrad, ein wesentlicher Faktor für das Leben in der Großstadt, gewährleistet.